Fake it till you make it !


Ich schließe meine Augen und sehe meine Zukunft vor mir. Ich sehe meine Wohnung, meinen Arbeitsplatz (und eventuell meinen deutschen Schäferhund). Ich will eigentlich nicht näher darauf eingehen, denn ganz ehrlich, kein Schwein interessiert es, wie ich mir so mein Leben in ein paar Jahren vorstelle. Ich habe sogar eine Art Collage mit Bilderauschnitten. Diese Bilder stehen für Sachen, Situationen etc. , welche ich mir für meine Zukunft wünsche. Jetzt fragen sich sicher manche warum ich das mache? Naja erstens ich schneide, zeichne und male dauernd irgendetwas. Das ist so eine Art Zwangsneurose. Und zweitens dient mir diese Collage an der Wand als eine Art Orientierungs- und Visualisierungshilfe. Dieses Poster an der Wand ist eine Art Wegweiser und gleichzeitig eine Motivationshilfe. Ich neige dazu manchmal zu vergessen was ich eigentlich will und sitze dann planlos zuhause und frage mich wozu ich eigentlich studiere etc. Ich glaube, ich bin nicht die einzige die solche „Mein Leben ist sinnlos...bla bla bla“ – Phasen hat und falls doch...naja ich war schon immer etwas „besonders“. Manchmal verliere ich meine Ziele auch absichtlich aus den Augen, weil sie mir zu groß scheinen und ich Angst bekomme. Ich denke mir dann, warum sollte genau ich das und das erreichen etc. Man könnte es Bescheidenheit nennen oder einfach nur mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Aber ich bin lieber bescheiden, als ein Opfer, das sich nichts zutraut. Klingt irgendwie besser. Die Sache ist die: Das Universum (die Welt, Gott.. an was auch immer ihr glaubt) gibt einen Fick auf deine Bescheidenheit.
Ich hatte einmal eine TV Übung an meiner Uni. TV ist dafür bekannt, dass da nur die ganzen „Michael Korse/Thomas Sabo“ - Mädchen sind. Und ich. (Und noch ein paar andere normale Menschen.) Auf jeden Fall war da ein Mädchen. Sie hat mich irgendwie an Naomi Campbell erinnert. Unglaublich schön. Und unglaublich arrogant. Sie hat zwar nicht gemodelt, aber sie erzählte mir sie wollte vielleicht irgendwann eine Karriere in diesem Bereich anstreben. Der Punkt ist: Sie war kein Model, aber sie benahm sich so. Sie lebte das #modellife. Sie hielt sich an strikte Ernährungspläne und machte Workouts, welche die Models von Victoria Secret machten. Die Übung war vorbei und unsere Freundschaft somit auch (mir fehlten ihre Vorträge über das Bearbeiten von ihren Instagrambildern...nicht). Um nun zum Ende dieser Geschichte zu kommen: Einige Zeit später schaute ich mal wieder auf ihr Instagramprofil. Uuuund...Sie war nun offiziell ein Model mit Agentur und Vertrag und allem drum und dran. Ich habe sie danach nie wieder an der Uni gesehen. Was mich nicht wundert, denn wie mein Professor mal gesagt hat, „Die meisten Publizistikstudentinnen werden hervorragende Douglasverkäuferinnen.“ Lieber in Mailand und Paris chillen, als irgendwelchen Tussen überteuerte Mäc Lippenstifte anzudrehen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Universum nach dem „Fake it till you make it !“ – Prinzip funktioniert. Ich kann auch verstehen, wenn jetzt jemand sagt, dass das alles Blödsinn ist. Das ist okay, denn ich zwinge niemanden meine Ansichten zu teilen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wenn du dir bewusst machst was du willst, daran glaubst, dass du es erreichen kannst und natürlich darauf hinarbeitest, dann ist es möglich. Es geht hier auch darum sich bewusst zu machen, was man will. WAS MAN WIRKLICH WILL. Du willst Millionär werden? Go for it! Du willst dich Jamaikas erster Bob –Mannschaft anschließen? Go for it! Du willst eine Top-Journalistin werden und die  deutsche Medienwelt übernehmen? GO FOR IT! Das ist keine Megalomanie (ok vielleicht schwingt da auch ein bisschen Größenwahn mit, aber wieso sollte ich keine Top – Journalistin werden und mit Armin Wolf  Muskat (beschder Wein) auf irgendwelchen Presseevents schlürfen?! ) Es heißt ja eigentlich „I`ll believe it, when I see it.“ , aber ich modifiziere diese Aussage etwas und daraus wird: „I´ll see it ,when I believe it.“ Das ist nicht meine eigene Kreation. Ich habe das irgendwo irgendwann gelesen, aber ich fand es passend um die Kernaussage dieses Posts zu veranschaulichen.
Wichtig ist auch, dass man sich nicht entmutigen lässt. Du hast ein Ziel? Sehr gut, dann arbeite daran. Das ist keine stetige Reise von Punkt A (momentane Situation) zu Punkt B (das Ziel). Es kommt zu Umwegen und Verzögerungen und manchmal verläuft man sich. Aber solange man sein Ziel vor seinem geistigen Augen sehen kann, wird man die die Orientierung nie ganz verlieren. Also setzt dich hin und überlege dir was du willst (Was du wirklich willst!! Nur keine Bescheidenheit!) und sei überzeugt davon, dass du es erreichen wirst. Natürlich gehört hier auch eine Menge Arbeit dazu, sonst wäre das alles viel zu einfach und würde keinen Spaß machen (Jap, ich habe eine leicht masochistische Neigung). Wenn du eher der visuelle Typ bist, dann mache es wie ich und hänge Bilder auf, die dich jeden Tag daran erinnern, was und wohin du willst. Lass deiner Fantasie freien lauf. Wie soll deine Wohnung aussehen? Wie stellst du dir dein Arbeitsleben vor? etc. 

Es gibt einige Bücher, die sich damit beschäftigen. Ich habe im Buch „You are a badass“ von Jen Sincero ein gutes Zitat gefunden und mit dem möchte ich diesen Post beenden: „ This is about your faith being greater than your fear.“ 

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