13 Dinge, die ich mit 23 gelernt habe !
Vor
einigen Tagen bin ich 24 geworden. Ich habe so eine Art Tradition zu meinem
Geburtstag. Jedes Jahr setze ich mich hin um das vergangene Lebensjahr zu
reflektieren. Ich führe mir dann kurz vor Augen wo ich gerade bin in meinem
Leben und was sich im Vergleich zum letzten Jahr verändert hat. So einen
ähnlichen Post habe ich schon letztes Jahr verfasst und heute möchte ich 13
Dinge mit euch teilen, welche ich mit 23 gelernt habe. Einige von ihnen habe
ich bereits in separaten Blogposts näher thematisiert, aber der Vollständigkeit
halber werde ich sie heute auch erwähnen:
1. Du bekommst im Leben nicht das
was du willst, sondern das von dem du denkst dass du es verdienst. Ich habe mir früher
sehr oft die Frage gestellt warum ich immer wieder einen speziellen Typ Mann
anziehe. Meistens war es jemand der sich nicht viele Gedanken über sein Leben
oder sonst etwas macht, viel feiern geht und ab und zu waren es auch Menschen
mit einem Drogenproblem oder Pick Up Artists. Noch nie war ich auf einen Mann
gestoßen der studiert hat oder aus normalen Familienverhältnissen kam. Du musst
wissen ich bin nicht der Typ Mensch der an Zufälle glaubt. Ich glaube, dass
alles was passiert passieren muss und dass es hinter allem einen tieferen Sinn
gibt. Meine beschissene Männerwahl kann ich nur so erklären: Ich hatte Probleme
mit meinem Selbstwert. Wenn du kein gesundes Selbstwertgefühl hast, dann
stellst du auch keine Ansprüche und du hast Angst davor nicht gut genug zu
sein, deshalb suchst du dir kaputte Menschen, die du aufbaust. Dieses Jahr habe
ich gelernt, dass es gut ist Ansprüche zu haben und dass das nichts mit Arroganz
zu tun hat. Und dass du im Leben nur das bekommen
wirst von dem du denkst, dass du
es verdienst.
2.Der zweite Punkt knöpft an den
ersten an: Mach dich selbst nicht klein. Wenn du nichts von dir hältst, dann
wird auch niemand in deinem Umfeld etwas von dir halten. Ich habe mir dieses
Jahr von irgendwelchen Menschen, die mich nicht mal richtig kennen, anhören
müssen: „Jovana du hast dich verändert.
Du bist abgehoben. Bla Bla.“ Wenn „abgehoben“
heißt, dass ich aufgehört habe mich scheiße zu finden, dann ja, ich bin
abgehoben. Ich bin abgehoben, weil ich einen Mann will der studiert und auf
irgendetwas hinarbeitet und nicht jemanden dessen größtes Problem es ist, dass
sein Instagramfeed einheitlich bleibt. Ich bin abgehoben, weil ich Ziele habe.
Ich bin abgehoben, weil ich stolz auf mich bin und darauf vertraue, dass ich
stark genug bin mich aus jeder Scheiße herauszuholen. Menschen (insbesondere
wir Frauen) sollten aufhören uns kleiner zu machen um in das Leben von anderen
Leuten zu passen. Sollen sie doch wachsen, wenn sie sich eingeschüchtert fühlen.
4.Ich habe gemerkt, dass es mir
wirklich gut tut viel Zeit mit mir selbst zu verbringen. Ich habe dann Zeit
meine Gedanken zu ordnen und meine Gefühle rauszulassen und ich genieße die
Ruhe. Die Beziehung zu sich selbst ist die wichtigste Beziehung, die wir jemals
führen werden, denn sie ist der Grundstein für alles in unserem Leben. Sie ist
die Basis für alle anderen Beziehungen, die wir jemals führen werden, egal ob
zu unseren Kindern oder Partnern oder Freunden. Weiters glaube ich auch, dass
es auch andere Vorteile mit sich bringt, wenn man viel Zeit alleine verbringt.
Wie gesagt lernt man sich kennen, aber ich glaube, dass es sehr bedeutend für
unser Selbstwertgefühl sein kann. Je besser ich mich kenne und verstehe, desto
besser kann ich mich akzeptieren wie ich bin. Ein kleines Beispiel aus meinem
Leben: Es gab eine Zeit in meinem Leben wo ich mich nicht ungeschminkt
anschauen konnte. Ohne Scheiss, ich bin in der Früh aufgestanden und habe mich
geschminkt, egal ob ich wo hingehen musste oder den ganzen Tag alleine zuhause
war. Ich habe mich jeden Morgen geschminkt. Und ich meine nicht einfach nur
Abdeckstift und Labello, ich meine Fullface mit Make-Up und Lidschatten etc. Seit drei Monaten oder so fühle mich echt
wohl, egal ob mit oder ohne Schminke.
6.Sei nicht zu streng zu dir. Ja,
klar ohne Fleiß kein Preis und harte Arbeit ist der Grundstein auf dem Erfolg
aufbaut, aber Pausen und Ruhe sind mindestens genauso wichtig. Manchmal muss
man sich etwas Zeit nehmen und einfach nicht machen und entspannen. Deshalb
sollte man kein schlechtes Gewissen haben. Man kann auch nicht 24/7 sieben Tage
die Woche super produktiv sein. Das Problem ist, dass wir in einer
Leistungsgesellschaft leben in der dein Wert an dem gemessen wird wie hart du
arbeitest und wie viel du wie schnell erreichst. Die Gesellschaft heutzutage
hat einen regelrechten Optimierungszwang. Wir müssen immer besser und schneller
und gesünder sein und leben. Manchmal ist es aber wichtig für einen Moment auf
alles zu scheißen und Pause zu machen.
8.Ich habe dieses Jahr etwas
unglaublich wichtiges gelernt. Ich habe gelernt zu genießen. Ich habe gelernt
Essen zu genießen ohne nachzudenken. Ich habe gelernt Zeichnen und Malen und
Musik zu genießen ohne darüber nachzudenken, ob ich es richtig mache oder ob es
gut ist. Ich habe gelernt wie wichtig es ist solche Kleinigkeiten zu genießen
und dass diese Kleinigkeiten viel ausmachen können im Leben.
9.Weiters habe ich gelernt mich
mehr zu entspannen und zu vertrauen. Im Leben wird nichts absolut zu 100
Prozent so laufen wie man es sich vorstellt. Das heißt aber nicht, dass es
schlecht ist, vielleicht wird es sogar besser als in der Vorstellung. Man kann
nichts im Leben zu 100% planen. Es ist wichtig Vertrauen zu haben und keine
Angst davor loszulassen und die Kontrolle zu verlieren, denn man kann nicht
alles beeinflussen und kontrollieren und das ist auch gut so. Hätte man mir vor
zwei, drei Jahren die Wahl gelassen wäre ich heute in der beschissensten
Beziehung der Welt und würde wahrscheinlich noch immer 55 Kilo wiegen und jeden
Tag 14 Stunden schlafen.
10.Träume sind gut und wichtig, aber
manchmal träumen Menschen um der Realität zu entfliehen, weil sie ihnen Angst
macht. Das Leben ist nun mal nicht perfekt, aber es ist echt. Ich habe mir
früher immer vorgestellt wie mein perfektes Leben sein soll inklusive perfekter
Beziehung und Job. Doch das ist Bullshit, denn es ist nicht real. Ich habe
lieber einen nicht perfekten Partner der mich glücklich macht und real ist, als
zuhause zu sitzen und mir die jahrelang perfekte Szenarien auszumalen und dabei
vergessen nicht nur zu träumen sondern auch zu leben und echte Erfahrungen zu
machen.
11. Es ist wie gesagt wichtig eine
gesunde Mitte zwischen Träumen und Realität zu finden. Zu viel träumen ohne zu
handeln ist nicht gut, aber genauso schlecht ist es keine Träume zu haben. Ich
habe gelernt, dass man sich Zielen im Leben setzten sollte, die einem Angst
machen und von denen man denkt, dass sie außerhalb der eigenen Reichweite
liegen. Wenn dir deine Ziele keine Angst machen, dann wirst du daran auch nicht
wachsen. Oftmals neigen wir dazu aus Angst davor unsere Komfortzone zu
verlassen unsere Ambitionen runterzuschrauben. Es ist wichtig zu reflektieren
und eine gesunde Mitte zwischen Traum
und Realität zu schaffen.
12. Konfrontationen sind normal und
wichtig. Wie ich bereits schon einmal erwähnt habe bin ich ein sehr harmoniebedürftiger
Mensch. Ich hasse Streit und negative Energien. Früher konnte ich es nicht
ertragen, wenn jemand aus meinem Umfeld nicht gut drauf war und habe alles
getan um das Problem zu lösen, auch wenn es nichts mit mir zu tun hatte. Ich
konnte auch nicht wütend sein. Ohne Scheiß. So etwas wie Wut habe ich nicht
empfinden können, was dazu geführt hat, dass ich mir sehr viel habe gefallen
lassen. Heutzutage werde ich wütend und ich hab keine Lust und keine Zeit
Probleme von anderen Menschen zu lösen. Wenn jemand negative Energie ausstrahlt
gehe ich auf Distanz. So einfach ist das. Ich schütze mein Wohlbefinden und
habe absolut keinen Bock regelmäßig mit Menschen Kontakt zu haben, die mich
herunterziehen oder mir Kraft rauben.
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